Rursee

Rursee die Erste

Sieger vom Rursee
Sieger vom Rursee

Dyas Regatta am Rursee beim ABC.

Ich konnte Markus Schlegel mit dem ich sehr lange schon gesegelt bin, gewinnen bei dieser Regatta als Vorschoter mitzumachen.

Der Wetterbericht sprach von West in der Stärke von 1 - 2 und viel Sonnenschein und ich konnte ein Doppelzimmer im Kleinen Seehof ergattern, da es sehr schwer ist Zimmer zu bekommen für nur ein oder 2 Tage, eben eine Ferienregion.

Ich hatte noch Muskelkater von der Rheinwoche, die am Wochenende davor war und von der langen Tour nach Berlin wo ich meine Dyas hin verkauft hatte.

Alleine die Anfahrt zum ABC ist ein Abenteuer auf ungefähr 2 Kilometer eine einspurige Straße, im nicht sehr tollen Zustand, direkt am Ufer lang und die Felsen stehen senkrecht, es gab auch kleine Felsabstürze.

Dann die berühmte Abfahrt zum Kran und natürlich hat die Anhängerbeleuchtung wieder mal am Boden geschleift, zum Glück ist dem Ruderblatt nichts passiert.

Der See hatte leider wenig Wasser, dadurch war der Kran zirka 20 Meter über dem Wasserspiegel, mit einem Schrägaufzug wurde diese Höhe überwunden, da wir nur 2 auswärtige Dyas waren, war das Kranen kein großes Problem, nur die Finns und Piraten, die an der Regatta auch teilnahmen, mussten auf diesen Plattformwagen auch gewassert werden. Der Aufbau der Dyas dauerte etwas länger, da das Boot für mich ja ganz neu war, ich hatte es 2 Wochen vorher am Bostalsee erworben und hatte bis jetzt das Boot nur einmal zur Rheinwoche aufgebaut.

Abends haben wir mit Steffi und Achim vom Bostalsee noch bei einem kleinen Italiener sehr gut zu Abend gegessen.

Samstag Regattatag: Die Steuerleute Besprechung war angesagt für 12:00 Uhr und der Wettfahrtleiter Olaf Just kündigte an; das alles über m2s geregelt wird, es gibt kein schwarzes Brett oder sonstige Ankündigung außer über das Internet mit m2s. Es gab keine gedruckte Segelanweisung und der Wettfahrtleiter erklärte uns dass es noch andere Tonnen als die fest installierten Tonnen gäbe. Anmerkung: Der Rursee hat eine Tiefe von 40 Metern, das heißt, Tonnen werden nicht einfach verlegt und das Startschiff erst recht nicht. Es gab also die festen Tonnen 2 - 5 und die Tonnen ABC die auf einem Flipchart rudimentär dargestellt waren. Laut Wetterbericht gab es Westwind, aber auf dem See Ostwind beziehungsweise Nordwind, die Wolken zogen wirklich nach Osten, aber der Wind kam von Osten. Ich kann mir nur vorstellen dass der Wind gegen die hohen Berge schralte und als Rückwind auf dem See herunterkam. Also erster Startversuch Richtung Westen, der dann abgebrochen wurde und das Startsschiff verlegte in ein westlicheres Becken des Sees. Besonderheit in diesem Teil des Sees ist eine Tonne fast mitten im See, die umfahren werden muss, da zwischen ihr und dem Ufer, Felsen unter Wasser auf die Boote lauerten, anscheinend hatte die Loreley dort einen Ableger. Diese natürliche Tonne war gleichzeitig die Luvtonne für uns, von dort ging es mit fast einem Anlieger nach Steuerbord zur eigentlichen Luvtonne.

Der Start war nicht toll von mir, weil alle sich am Startschiff knuddelten, warte ich das Geschehen ab und startet hinterher.

Ich war darum froh, weil ich war nicht sicher, wo die Reise hinging. Die Lokalmatadore Stransky, Dauber, Lüth und Jung wussten es bestimmt.

Bei der Luvtonne waren fast schon im Mittelfeld, wobei Markus mehrmals fast getunkt wurde, da der Wind bockig und drehend war.

Unter Spinnaker konnten wir uns weiter nach vorne bringen und auf der Zielkreuz konnten wir Michael Junge, der mit seiner Fritzmeier, toll segelte, überholen. Der zweite Lauf war auch nicht so toll, sechster. Was mich nervös machte, wir waren nur neun Boote am Start.

Nun gings aber besser, wir starten den dritten Lauf ganz links und blieben immer auf der linken Seite, während alle anderen nach rechts segelten. Vor der Luvtonne hatten die richtige Nase, der Wind schralte aus verschiedenen Richtungen und wir rundeten die Tonne mit einem Vorsprung von 200 Metern. Nun machten die Rursegler Jagd auf uns und wir konnten bis zur letzten Leetonne die Position verteidigen. Jörg Links hinter und Christoph rechts, nach der Tonne zog dann Jörg an uns vorbei, weil wir zu dicht unter Land waren.

Da der ABC hatte keinen Club Wirt mehr hat machten die Clubmitglieder den Thekendienst. Man musste mit der Bankkarte sich Marken kaufen. Nach der Regatta kämpfte der Wettfahrtleiter mit m2s, Ergebnis: keine Online Informationen und ein kleiner Zettel am Schwarzen Brett. (Siehe Bild) Am Samstagabend gab es, durch einen Cateringservice geliefert Essen, es wurde ein interessanter Abend, wir planten die Saison 2022. Morgens das bekannte Frühstück und wieder auf die Bahn. Immer noch Sonnenschein und 2-3 Windstärken.

Sonntag:

Beim Auslaufen konnten wir feststellen, es waren wirklich zehn DYAS am Start. Nun begann unser Trauma, bei Großsetzen ging es auf einmal nicht weiter, Blick nach oben, das Großfall war von vorne unter der Saling durchgeführt und es ging natürlich nicht höher zu ziehen!

Nun musste das Groß wieder runter, nur es wollte nicht, so wie wir es wollten. An einen Steg gesegelt beim Akademischen Segelclub. Denn das Großfallwurde durch ein Spinlock gehalten, doch weil das Großfall immer wieder es rutschte, war kurz dahinter noch eine Kammklemme montiert. Weil alles unter Druck stand, konnten wir das Großfall nicht lösen. Also zuerst das Großfall aus der Kammklemme rausziehen und dann das blöde Spinlock lösen und endlich konnten wir das Groß richtig setzen. (Im Winter werde ich das alles rausschmeißen und wie früher ein Drahtfall mit Hakenleiste montieren.) Dadurch kamen wir etwas spät an den Start und ersegelten uns wieder einen fünften Platz.

Der letzte Lauf war spannend und wir schlugen uns mit Christoph rum, ersegelten uns endlich einen ersten Platz.

Da wir Christoph auf dem letzten Spigang einholten, gewann Jörg die Regatta.

Nach dem Kranen erfolgte eine schöne Siegerehrung, wobei der arme Wettfahrtleiter kleine Fehler einräumte, weil m2s Ihm das Leben schwergemacht hatte, Informationen konnten nicht gesendet werden.

Ich fuhr durch die wunderschöne Eifel über Landstraßen, am Nürburgring vorbei nachhause, Im Club das Schiff abgehängt, Dann läutet das Handy und Jörg teilte mir mit, dass Georg Florak, beim Eintragen der Ergebnisse in die Rangliste feststellte, dass ich nicht Fünfter, sondern Dritter sei.

Warum der DSV an m2s festhält verstehe ich nicht, alle Wettfahrtleiter fluchen, weil die Software umständlich im Gegensatz zu raceoffice ist und immer noch Fehler hat, auch in der Darstellung auf dem Smartphone.

Fazit: der Rursee ist immer für eine Regatta gut!

Sieger vom Rursee
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